Kompetenzmessung
Autor | John Erpenbeck et al. (Hg.) |
Verlag | Schäffer-Poeschel |
ISBN | 978-3-791-03511-6 |
„Erkennen, verstehen und bewerten von Kompetenzen in der betrieblichen, pädagogischen und psychologischen Praxis“ ist die Aufgabe, der sich eine Vielzahl von Autoren gestellt hat, aus der Praxis für die Praxis. Schon das Herausgeber-Team spricht für kompetentes Expertentum, Lutz von Rosenstiel inkl., als früher(er) (Mit-)Herausgeber weiterhin genannt.
Worm geht es bei „Kompetenzmessung“?
In den Medien findet sich „alle Jahre wieder“ die Diskussion der jeweils aktualisierten Ergebnisse von PISA & Co.: Welche Kompetenzen sind es, die Schülern vermittelt werden sollten – und wie sind die dafür ermittelten Test-Ergebnisse denn zu bewerten? Weil die als Basis gelten fürs spätere Berufsleben. Und dort geht es weiter, relevant für Weiterbildner jeglicher Couleur. Ergo auch und gerade für Trainer, Coaches, Berater … Denn „Kompetenzen sind der Schlüssel künftiger Personalwirtschaft. Wie sind sie zu erkennen, zu erfassen und zu messen? Das Handbuch umfasst ein breites Spektrum von Verfahren zur Kompetenzmessung und -charakterisierung. Dabei ist der Ansatz der Kompetenzmessung zu einer generellen Kompetenzerfassung hin erweitert.“ Mit vielerlei Modellen, die Leser teils schon kennen mag, meist jedoch als „für mich neu“ identifizieren dürfte: So sind Sie gewappnet für allfällige Akquise-Gespräche, in denen das eine oder andere Modell vom Gesprächspartner eingebracht werden mag. Oder Sie tun´s selbst?! Von wegen „Augenhöhe“ – und von wegen …
…auf der Höhe der Zeit
Das Thema ist ja ein Klassiker, ob es nun um HR geht, um Personalentwicklung, um Bildungscontrolling, m Weiterbildung – im Grunde: um Bildung generell. Wozu also dieses Handbuch jetzt? Tatsächlich tut sich weiterhin eine Menge, in Theorie wie Praxis: „In der Neuauflage wurde das Handbuch um praxiserprobte Messverfahren ergänzt, die selbstorganisiertes Handeln und das Kompetenzspektrum abbilden, darunter: Lebendige Kompetenzmodelle, BALI-F, KOMBI-Laufbahnberatung und Talentkompass NRW. Mit einer Übersicht aller eingesetzten Kompetenzmess- und erfassungsverfahren in Europa.“ Weil „Kompetenzen“ auch fürs Internationale vergleichbar sein sollten … Was neu ist in der 3. Auflage, findet Leser auf S. Xff.
Inhalte
Allein das Inhaltsverzeichnis umfasst annähernd vier Seiten: Das mag die Fülle zeigen, mit der Breite wie Tiefe dieses Themas ausgelotet sind. Sich die Inhalte auf über 700 Seiten erschließen zu können, hilft zudem das ausführliche Schlagwortverzeichnis (S. 728ff.). Den sage und schreibe ! 46 Modellen vorangestellt findet Leser eine ausgiebige Diskussion zum Kompetenz-Begriff in der „Einführung“, die schon 30 Seiten umfasst. Dort ist aus vorgestellt, wie das Raster der Darstellung zu verstehen ist: Auf diese Weise werden die Systeme direkt vergleichbar, fein! Grafisch dargestellt sind Zusammenhänge u.a. S. XVII, etwa Einschlüsse von „Kompetenzen“ (Regeln-Werte-Normen / Qualifikationen / Wissen i.e.S.-Fertigkeiten).
Qualität & Zertifizierung …
… sind seit Jahren der primäre Fokus auch beim DVWO, dem Dachverband der Weiterbildungs-Organisationen. Zu dem u.a. auch der GABAL e.V. gehört: Was dort aus den Mitglieds-Verbänden heraus erarbeitet wurde, steht nun im Mitbewerb mit anderen Systemen. Leser erkenne aus dieser Fülle also auch besser, wie welche Modelle zu nutzen sind, siehe: Aufwand und Ertrag. HPR