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Licht – eine Geschichte

Autor Serge Haroche
Verlag Klett-Cotta
ISBN 978-3-608-98498-8

„Ohne Licht gäbe es nichts: kein Leben, keine Planeten, kein Universum“ stellt der Autor ausführlich auf 450 Seiten dar, durch die Jahrhunderte: Veränderte Erkenntnisse, vielerlei Theorien und Modelle, vom unmittelbaren Nutzen im Alltag von Menschen bis hin zu weiten Blicken der Astronomie und Astrophysik in die Tiefen des Alls – und damit in die frühe Vergangenheit des Universums.

War am Anfang das Licht?
Ein Nobelpreisträger für Physik (zur Wechselwirkung von Licht und Materie) erschließt verständlich das Wissen rund ums Licht für ein Sach-Publikum – und erzählt damit zugleich seine Lebensgeschichte: Eine Art Lebenswerk also! „Alle Wunder des Lichts münden im Meisterwerk von Serge Haroche zu einem Panorama, das von den Quantenwelten bis zum Universum alle Dimensionen umfasst. Erzählerisch souverän verbindet der Physiknobelpreisträger die Mythen- und Kulturgeschichte des Lichts mit seiner Erforschung vom Beginn der Menschheit bis heute. Nur wenige Eigenschaften des Lichts waren vor 150 Jahren bekannt. Weder der Laserstrahl noch der Quantenimpuls, weder die elektromagnetischen Wellen noch die Radiowellen. Ohne diese physikalischen Erscheinungen wäre das moderne Leben undenkbar: GPS, Flugzeug- und Medizintechnik, Satelliten- und Lasertechnik, die Zeit- und Entfernungsmessung mit Atomuhren, die Weltraumforschung bis zum Smartphone beruhen auf Phänomenen des Lichts. Serge Haroche erzählt die Geschichte des Lichts seit der Antike, über Galileo bis zu Einstein und macht mit den Gesetzen des sichtbaren Lichts vertraut. Mitreißend beschreibt er, wie Bohr, Schrödinger, Heisenberg, Dirac und Pauli die moderne Physik revolutionierten. Ohne Licht keine Energie, keine Teilchen, keine Materie, keine Wellen kein Weltall, keine Sterne, kein Leben: Konkurrenzlos gelingt es Serge Haroche zu vermitteln, wie notwendig und selbstverständlich uns das Licht erscheint, ohne dass es seine Geheimnisse vollständig preisgibt.“ Damit wird die Geschichte nachvollziehbar erzählt statt einfach Ergebnisse zu präsentieren: Vom Stil her amerikanisches Story-telling, das Informatives spannend-unterhaltsam macht!

Inhalte kurz gefasst
In sieben Kapiteln werden also viele kleine und große Geschichten erzählt: Der Beginn einer Berufung * Gedanken aus dem kleinen Park vor dem Observatoire * Betrachtungen im Faradayschen Labor * Lord Kelvins Wolken * Licht erhellt die seltsame Quantenwelt * Laser, Photonen und Riesenatome * Schrödingers Katze zähmen. Leser freue sich also auf ein Füllhorn an Wissen in diesem Kompendium, quasi eine Art Handbuch des Lichts! Wissenschaftlich fundiert, für Laien gut verständlich. Und mit manch feiner Ableitung für Weiterbildner jeglicher Couleur, sei es zu Führung (hier von Forscherteams), zum Netzwerken (Koops internationaler Forschung) oder Organisation… HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter