Methoden für die Bildungsarbeit
| Autor | Horst Siebert |
| Verlag | sonstige |
| Seiten | 118 Seiten |
| ISBN | 978-3-7639-1957-4 |
| Preis | 14,90 |
Ein exzellenter Band, der auch einem Trainer mit breitem Methodenspektrum Anregungen bieten kann – und zugleich einen übersichtlich strukturierten Überblick bietet. Dies ist die Motivation des Autors: „Die Tätigkeit von Kursleitenden in der Wb. ist vergleichbar mit der von Dramaturg/inn/en am Theater. Denn auch bei der Kursvorbereitung und –planung geht es darum, einen Veranstaltungsablauf so zu konzipieren, dass die verschiedenen Phasen und Lernabschnitte einen Spannungsbogen bilden und sich eine anregende Lernatmosphäre entfalten kann.“ Dies sind die großen Überschriften des handlichen Bandes (gut geeignet, einfach so mit einzupacken: „allzeit bereit“ ? …):
Methodenkompetenz – Methoden des Lehrens und Lernens – Lernkulturen – Feinplanung – Anfangssituationen – Biografische Zugänge – Kleingruppen – Wissensaneignung – Visualisierung – Lerntechniken – Evaluation – Prinzipien des Lehrens.
Es gibt ein hilfreiches Verzeichnis der Methoden in alfabetischer Reihenfolge (von Advanced Organizers über … Fishbowl … und Qualitätszirkel oder Szenariotechnik bis hin zur Zukunftswerkstatt).
Da dies ein wahrhaft reiches Füllhorn ist, gibt es in meinem Exemplar wenig Eselsohren (wie sonst bald jede Seite eines hätte…), etwa auf S. 88, doppelt treffend: „Querdenken“ – konvergentes und divergentes Denken (Kreativität!) und „Schlüsselfragen“, mit „F-DUR:
F = Frage: Welches ist die Fragestellung, das Problem, das Thema, das Erkenntnisinteresse? Worum geht es überhaupt? Ist die Frage wichtig?
D = Daten: Bestandsaufnahme empirisch gesicherten Wissens: Wie ist die Datenlage?
U = Ursachen: theoretische Erklärung der Daten, Interpretation des Datenmaterials: Warum ist es so?
R = Resümee: Praxisrelevanz: Was folgt daraus? Welche Konsequenzen lassen sich ziehen?“ Ergänzt um die SQ3R-Methode…
Sehr schön das abschließende Kapitel „Prinzipien des Lehrens und Lernens“, auf 10 Seiten komprimiert, mit dem Fazit zur Vernetzung: 1. neurobiologisch, 2. organisatorisch, 3. didaktisch-methodisch. So sei es, sehr empfehlenswert!