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Mirror

Autor Karl Olsberg
Verlag atb Aufbau
ISBN 978-3-746-63234-6

Eine neue Horror-Vision moderner Zeiten: Neuronale Netze entwickeln Intelligenz-nahes Sein – Bewusstsein gar?!

So hält uns der Autor den Spiegel vor
Big Data, Big Brother & mehr: Glückliche Neue Welt? „Dein Mirror kennt dich besser als du selbst. Er tut alles, um dich glücklich zu machen. Ob du willst oder nicht. Wie digitale Spiegelbilder wissen Mirrors stets, was ihre Besitzer wollen, fühlen, brauchen. Sie steuern subtil das Verhalten der Menschen und sorgen dafür, dass jeder sich wohlfühlt. Als die Journalistin Freya bemerkt, dass sich ihr Mirror merkwürdig verhält, beginnt sie sich zu fragen, welche Macht diese Geräte haben. Dann lernt sie den autistischen Andy kennen und entdeckt, dass sich die Mirrors immer mehr in das Leben ihrer Besitzer einmischen – auch gegen deren Willen. Als sie mit ihrem Wissen an die Öffentlichkeit geht, hat das unabsehbare Folgen …“

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Wenn andere besser als man selbst wissen (zu wissen meinen), was gut für einen ist, bedeutet das: Bevormundung und Entmündigung. Manches, was in den Sozialen Netzwerken der heutigen Zeit passiert, geht ja schon in die Richtung: Was Facebook und andere in der Timeline zeigen, ist ja ein via Algorithmus vorgefertigtes Konstrukt veränderter Wirklichkeit des Datenstroms, der eigentlich via Freunde & Co. zu uns gelangen könnte. Heißt das Unterstützung für unser Gehirn in seiner Hauptfunktion, auf uns einströmende Reize (Daten!) auf annähernd null zu filtern und zu senken? Hmm … Interessante Gedankenanstöße liefert dieser Thriller … HPR

Hanspeter Reiter