Mode lesen

„Stile und Trends erkennen und verstehen“ – das kann Persönlichem Wachstum dienen oder Weiterbildnern auch im Marketing helfen, vor allem: Selbstständigen und Freiberuflern. Themen wie over- oder underdressed kommen mir da in den Sinn. Vor allem aber das Sich-Kleiden passend zur eigenen „Marke“. Fernab von Uniform, wohl gemerkt. Doch Trends beachtend und entsprechend zeitgemäß oder bewusst anders kleiden … Der – wenig überraschend ;-) – reich bebilderte Band aus der Haupt-Reihe „Gestalten“ führt recht tief ein. Will sagen, wer sich durchgearbeitet hat, ob Frau oder Mann, kann künftig sicher ein sehr viel kompetenterer Gesprächspartner für Verkäufer in „Kleiderläden“ sein, sei es Boutique, sei es Kaufhaus. Von Stilkunde über Techniken und Materialien führt die Autorin hin zu jeweils für Damen und Herren getrennten Kapiteln relevanter Stile: elegant (S. 72 bzw. 88ff.), leger (S. 106 bzw. 124ff.)  und sportlich (S. 140 bzw. 154ff.). Dazu folgen Accessoires, wiederum getrennt betrachtet, sowie Schmuck, Frisur [&] Make-up und Designer [&] Marken als eigenständige Kapitel. Glossar, Literatur und Register als ausführlicher Anhang runden das Angebot ab S. 248 ab. Eingeleitet übrigens mit einem raschen Blick in die Vergangenheit (S. 8): „Mode lesen möchte dem besseren Verständnis aktueller Stilrichtungen und ihrer Beziehung zu den Modetrends der vergangenen 200 Jahre dienen. Die übersichtlichen Kapitel verraten, woran Sie die oft versteckten Verweise erkennen wie Modeschöpfer sie einsetzen … Das Buch hilft Ihnen, aktuelle Modetrends besser einzuschätzen … (und) bietet einen kurzweiligen Einblick in unseren Umgang mit Kleidung aller Art.“ Was auch bedeutet, dass auch „Fortgeschrittene“ gut bedient werden. Und LeserInnen jeglichen Alters … – HPR

Hanspeter Reiter