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Omni

Autor Andreas Brandhorst
Verlag Piper TB
ISBN 978-3-492-70359-8

„Ein uraltes Geheimnis in den Tiefen des Alls“ ist der Kern dieses SciFi …

Die Story, kurz und knapp
Wenn Fäden miteinander verstrickt werden, sind rasch Schicksale unterschiedlicher Menschen verwoben: „Aurelius, vor zehntausend Jahren auf der legendären Erde geboren, ist einer von nur sechs Menschen, die Zugang zu Omni haben, einem Zusammenschluss von Superzivilisationen, der die Macht über die Milchstraße innehat. Nun erhält Aurelius seinen letzten Auftrag: Er soll verhindern, dass ein rätselhaftes Artefakt an Bord des im Hyperraum gestrandeten Raumschiffs Kuritania in falsche Hände gerät. Eine einflussreiche Schattenorganisation ist dem Wrack bereits auf der Spur. Der Agent Forrester und seine Tochter Zinnober sollen den Fund bergen und Aurelius entführen – denn mit seiner Hilfe könnte das Artefakt wieder aktiviert werden. Doch die Mission gerät außer Kontrolle – und Aurelius, Forrester und Zinnober finden sich in einem undurchsichtigen Spiel wieder, das die Zukunft der ganzen Menschheit bedroht …“. Dahinter steckt die „Agentur“, die Forrester nur zu gut kennt – oder eher „zu ungut“ …

Ein Spiel mit der Zukunft
Liest sich gut, wie Brandhorst „state-of-the-art“ moderner Naturwissenschaft aufgreift und verarbeitet, dabei spielerisch mit den vielen offenen Fragen umgeht, die Quantenphysik und Dimensions-Theorien beschäftigen. Natürlich gibt es einen Hyperraum, der Lichtgeschwindigkeit quasi zu Zeitlupe erstarren lässt – doch bekommt der Leser aus den Dialogen nachvollziehbare, interessante Erklärungen mitgeliefert. Klar, Dokufiktion wäre was Anderes, doch kommt Omni fast real daher. Sicher auch deshalb, weil allzu Menschliches auch in jenen Zeiten gilt: Macht, Beziehungsgeflechte, Sehnsüchte – und das auch noch jenseits des Menschen … HPR

Hanspeter Reiter