Ostseegruft
Autor | Eva Almstädt |
Verlag | Lübbe TB |
ISBN | 978-3-404-17967-1 |
„Pia Korittkis fünfzehnter Fall“ zeigt: eine schon lang aktive Ermittlerin – und wird apostrophiert als „ihr persönlichster“… Empfohlen übrigens „ab 16 Jahren“, oha…
Who is who?
Um verschwundene Personen scheint es (auch) zu gehen, wie sich schon bald abzeichnet: Tot oder lebendig? Bei Kirsten ist das jedenfalls klar, zumindest der Zustand: „Kommissarin Pia Korittki steht am Grab einer Freundin, als ein Unbekannter die Trauerfeier stört und erklärt, dass der Tod kein Unfall gewesen sei, sondern Mord. Als Pia später nachhaken will, ist der Mann verschwunden. Pia beginnt zu recherchieren – und findet heraus, dass sich die Freundin von jemandem verfolgt gefühlt und große Angst gehabt hat. Und dann behauptet die Ex-Frau des Witwers, dass auch auf sie während ihrer Ehe ein Mordanschlag verübt worden sein soll…“. Ein Wechselbad der Gefühle für Pia, ein Wechselspiel der Protagonisten: spannend wie unterhaltsam – und natürlich mit einer Menge Lokalkolorit. Plus Einblicken in Polizei-Arbeit, etwa: Verhöre (S. 90f.: Wie schaffe ich es, länger akzeptiert am Ort zu sein?). Und wie war das mit dem Erinnern, von Zeugen etwa (S. 268f.)? Bis hin zum Verarbeiten traumatischen Geschehens (bei Pia: Träume, S. 310f.). Schön auch das Thema „Vorlesen“, da geht es um ihren Sohn Felix (und sie als derzeit allein Erziehende, S. 356f. z.B.). Geschickt verzwirbelt, fein aufgelöst, spannend bis zum Schluss, über immerhin fast 400 Seiten… HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de