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Schlank denken – leichter leben

Autor Anita Heyer
Verlag sonstige
Seiten 128 Seiten
ISBN 978-3-87387-797-9
Preis 14,90 Euro

„Verführung zum Wunschgewicht“ nennt die Autorin ihr Buch im Untertitel – und drückt damit exzellent aus, worum es letztlich geht: Mit Vergnügen sich reinziehen lassen ins Abnehmen. Was trotzdem Wollen voraussetzt – und wohl deutlich leichter geht, wenn NLP ins Spiel kommt. Und da läuft vieles über Sprache (…linguistisch…), also das – neudeutsch – Wording. Weswegen Leser abschließend auch u.a. eine „Liste der Emotionen und Reaktionen“ findet (S. 119ff.), zu nutzen mit der Hinführung „Ich fühle mich …“. Das dient der Selbsterkenntnis und bietet Chancen, durch Reframing in eine andere Sichtweise zu kommen, etwa im Sinne dieses Satzes von Anita Heyer (übrigens auch im Vorstand des Methodenverbandes DVNLP, und dies seit vielen Jahren), der auch auf dem Buchumschlag zitiert wird: „Wenn Ihr Gewicht ein Problem für Sie ist, kann ich Sie entlasten. Sie können nichts dafür. Im Ernst. Es ist nicht Ihr Fehler, es liegt nicht an Ihnen oder daran, dass Sie zu wenig Disziplin haben oder ein Vielfraß sind, der sich nicht kontrollieren kann.“ 

Denn es gilt (Kapitel 18., S. 58ff.): „Sprache schafft Bilder im Kopf“: „Wie wäre es, wenn Sie Ihre Schlemmerei einmal anders bewerten? Statt zu sagen „Da hatte ich jetzt einen schlimmen Rückfall“, sagen Sie sich einfach: Oh, wie interessant. Da gab es einen Vorfall … In meinen Seminaren geht es immer wieder um positive Sprache. Damit meine ich keineswegs den oft bemühten Begriff des Positiven Denkens. Es geht um die Schulung Ihrer Aufmerksamkeit.“ Womit übrigens das etwas esoterisch angehauchte „Achtsamkeit“ ins Spiel kommt, die sich als Bewusstheit (awareness) auch in anderer Kommunikation wieder findet, in Marketing-Kommunikation nämlich! Doch bleiben wir beim Schlankwerden, Thema: (Kapitel 28., S. 78): „Qualitätspausen“: „Meine Nachbarin sprach mich an und sagte mir, dass sie mich sehr bewundere für meine sportliche Disziplin. Ich war ehrlich gesagt fassungslos. Disziplin ist nicht gerade meine Stärke. Doch dann hörte ich mich sagen: Das hat mit Disziplin nichts zu tun, das Laufen bedeutet für mich, ich mache jetzt Pause und kümmere mich um nichts anderes, als mich durch den Wald zu bewegen. Das ist eine hilfreiche Bewertung, die mich persönlich beflügelt. Ich mache keinen Sport, das klingt viel zu martialisch, ich mache Bewegungspausen!“ 

Eine wichtige Konsequenz, achtsamer mit sich umzugehen, kann „Das Hungertagebuch“ sein, als Tool in Anhang A. (S. 97ff.) ausführlich erläutert und als Vorlage präsentiert: „Das Hungertagebuch ist Ihr tägliches Training. Es soll Sie daran erinnern, dass Sie dann essen, wenn auf einer Skala von 0 bis 10  … Ihr Hunger bei 2 ist, und dass Sie aufhören zu essen, wenn Ihr Sättigungsgefühl bei 8 ist. Zur Unterstützung  halten Sie eine Hand auf Ihren Magen und spüren Ihrem Hunger- bzw. Sättigungsgefühl nach. Gleichzeitig notieren Sie sich Ihre Gefühle vor und nach dem Essen, um festzuhalten, inwiefern Sie emotionale Bedürfnisse über Ihr Essverhalten steuern.“ Und natürlich gehört ein „Erfolgsbuch“ dazu … Das illustriert für mich sehr treffend das Umgehen mit dem Gewichtsthema mithilfe der Begleitung von Anita Heyer. Ihr Institut übrigens nennt sie passend „NLP in Bewegung“, siehe www.aheyer.de. – 

Ein anderes Tool liegt bei, der Kühlschrank-Aufkleber, der an eben die Thematik „… emotionale Bedürfnisse über Ihr Essverhalten steuern…“ erinnern soll: „STOP – das ist hier nicht drin: Anerkennung – Zufriedenheit … – Sicherheit – Unterstützung“. Mehr auf www.junfermann.de

Hanspeter Reiter