Schwarmfinanzierung

„Crowdinvesting – Praxis-Handbuch für Gründer“ lautet der Untertitel, der gleich einen Finger in eine der Wunden dieser Form legt, Geld fürs Business sammeln zu können: Handelt es sich darum, eine Geschäftsidee zu finanzieren – das ist wohl die Intention der meisten Leser, denkbar als Weg ja auch für Trainer, Berater, Weiterbildner, neue Modelle auf den Weg zu bringen. Oder geht es darum, Spenden im klassischen Sinne zu sammeln – davon hängt es u.a. ab, welche der vorgestellten Finanzierungs-Sammel-Plattformen infrage kommen. Die haben unterschiedliche Vorgehensweisen, „Spreu vom Weizen zu trennen“. Dies und alle Kommunikations-Details sowie bereits erfolgte Projekte führt Kletzsch auf, dazu Stimmen, soweit vorhanden. In den einführenden Kapiteln beleuchtet er „Wie sieht der Eintritt für ein Startup aus?“ und „Stand der Entwicklung“, die in Deutschland noch sehr hinter dem Hauptmarkt für Crowdfinancing USA zurückhinkt. Voraussetzungen für Projektanbieter fasst er u.a. in einer Grundlagen-Tabelle zusammen  (S.88) und diskutiert auch die Variante einer Video-Präsentation (S. 93f.). Wichtig der auf S. 103 hervor gehobene Satz „Deshalb gelten in allen möglichen Anwendungen dieselben Grundsätze wie gegenüber einem Banker“. S. 123f. findet LeserIn eine übersichtliche tabellarische Zusammenfassung der „nötigen Einzelteile für eine Präsentation auf einer Crowdinvesting Plattform“. Der Autor übrigens ist mit „Silver-Coaching“ unterwegs und bietet genau jene Leistungen, deren Kern er dem Leser als Ratgeber an die Hand gibt. Doch auch fürs Do-it-yourself ist gesorgt, mithilfe dieses Arbeitsbandes, der begleitender Ratgeber im Prozess sein kann, Schritt-für-Schritt.

Hanspeter Reiter