Sea Detective
Autor | Marc Douglas-Home |
Verlag | rororo |
ISBN | 978-3-499-27246-2 |
„Ein Grab in den Wellen“ ist der eigentliche Titel dieses Thrillers …
Die zeitgemäße Rahmenhandlung
Natürlich kommt Leser das bekannt vor: Wird das Meer doch nur zu gerne als Chance genutzt, verschwinden zu lassen, was möglichst spurlos entschwinden soll – auch Menschen. Doch wie immer wieder durch die Medien geht, ist auch im 21. Jahrhundert verklappen nur allzu üblich: Vom Schiff direkt ins Meer entsorgen, was es zu entsorgen gilt, Schweröl inklusive. Und vieles mehr, was dem Sea Detective ein Dorn im Auge ist – und zugleich seine Profession …
Sea Detective?
Ja, dies ist die Definition des Jobs: „Cal McGill ist Meeresbiologe. Seine Spezialität: per Computer die Route von Gegenständen im Wasser zu verfolgen, um Umweltsünder zur Strecke zu bringen. Doch bei seinem Einsatz für die Natur überschreitet der Sea Detective bisweilen legale Grenzen: Als er in den Gärten hochrangiger Politiker Weißen Silberwurz pflanzt, um auf den Klimawandel hinzuweisen, nimmt man ihn fest. Detective Helen Jamieson von der Polizei Edinburgh kommt der sympathische junge Mann gerade recht. Denn vor der Küste wurden kurz zuvor zwei abgetrennte Füße entdeckt. Bei ihren Recherchen stoßen Cal und Helen auf ein Netz aus Korruption, Ausbeutung und Menschenhandel. Und auf ein indisches Mädchen, das sie vielleicht noch retten können.“
Spannung pur
Dass dabei zwei Erzähl-/Erlebnis-Stränge ineinander greifen, trägt naturgemäß dazu bei, die Spannung beim Leser zu erhöhen: Werden sie es rechtzeitig schaffen? Denn schon früh erfährt Leser, was sich dem Detektiv erst nach und nach erschließt, wie auch der Detektivin = Polizei-Ermittlerin: Es geht um Menschenhandel, verkauften indischen Mädchen, die in Europa als Sexsklavinnen gehalten werden. Übel – und wohl doch nur zu naturgetreu … HPR