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Sherlock Holmes in Dresden

Autor Wolfgang Schüler
Verlag KBV
ISBN 978-3-942446-84-6

Gut gelungen, dieses „Remake“ des Helden von Sir Arthur Conan Doyle und seinem Dr. Watson, der hier übrigens einen durchaus deutlich stärkeren Anteil am Geschehen als vom Original gewohnt. Wobei „natürlich“ der große Meister auch hier letztlich die genialen Erkenntnisse liefert … Was auch nötig ist, denn beim Einlaufen ihres Zuges in Leipzig (ja, Dresden folgt noch J …) wird auf sie geschossen, mit tödlicher Folge für eine unbeteiligte Passantin. Es stellt sich bald heraus, dass sie gemeint waren – und von Colonel Moran angegriffen worden sind, dem Ex-Stabschef von Holmes´ ärgsten Widersacher: Professor Moriarty. „Moran kann fliehen, und Holmes und Watson heften sich an seine Fersen. Die Spur führt nach Dresden“, wo LeserIn Architektur und Straßenbild vor 100 Jahren zur Kenntnis nehmen und je nach Kenntnis mit heutigen Zuständen (wie auch denen „dazwischen“) vergleichen mag. „Auch wenn Professor Moriarty schon lange tot ist, deutet doch alles darauf hin, dass seine ehemalige Verbrecherbande nun unter neuer Führung in Sachsen aktiv geworden ist.“ (Umschlagseite) Und die Person ist eine überraschende, jedoch logisch durchaus nachvollziehbar. – Wenig überraschend ist, dass ein Verlag sich nach Auslaufen der Schutzfristen an diese bekannte Figur heran macht – und heran wagt: Der Autor ist offenbar ein profunder Kenner der „Materie“ und versteht es exzellent, inhaltlich wie in der Schreibe an das große Vorbild anzuknüpfen: Viel Vergnügen also damit! Bereits erschienen sind zudem „… in Leipzig“ und „… in Berlin“. Mehr übrigens auch via www.deutsche-sherlock-holmes-gesellschaft.de, bei der es auch den „Baker Street Chronicle“ zu abonnieren gibt ;-) … HPR

Hanspeter Reiter