Sturz der Titanen
Autor | Ken Follett |
Verlag | sonstige |
Seiten | 1024 Seiten |
ISBN | 3785724063 |
Preis | 28,00 |
Wieder ein Monumentalwerk von über 1.000 Seiten, in typischer Follett-Manier: Exzellent recherchiert, hält die Geschichte den Leser mithilfe immer neuer Spannungsbögen fest. Wer sich aus dem Geschichtsunterricht noch an Grundlegendes rund um den Ersten Weltkrieg erinnert, kann Namen und Geschehnisse an diese Sekundär-Erinnerung bestens andocken. Wobei es um mehrere Parallelstränge geht, die über einige der handelnden Personen zusammen geführt werden: Die primär relevanten Nationen Großbritannien, Deutschland und Russland stehen im Fokus, König-(bzw. Zaren-)tum, aufkeimende Demokratie und sowjetische Revolution(en) kommen ins Spiel, immer als Kontext zu persönlichen Schicksalen einzelner Menschen und Charaktere. Diese „Jahrhundert-Saga“ knüpft an bereits vorliegende historische Romane indirekt an, ohne Personenbezüge zu haben, sei es 19. Jahrhundert oder darauf folgend Zweiter Weltkrieg, der sich im „Sturz der Titanen“ bereits deutlich abzeichnet. Wenn auch diesseits von Dokufiction, zeichnet das Buch ein realistisches Bild von Wirtschaft und Gesellschaft des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts und ist so Quelle wie romanhafte Verarbeitung. Weltanschauliche Diskussionen (Sozialismus, Feminismus, Rassismus) und rein wirtschaftliche Betrachtungen fließen ein und regen den Leser selbst zum Weiterdenken (oder virtuellen Mitdiskutieren) an …