System Neustart
Autor | William Gibson |
Verlag | sonstige |
Seiten | 491 Seiten |
ISBN | 978-3-608-50113-1 |
Preis | 24,95 |
Berühmt geworden ist der Autor in den 1980-er Jahren mit „Neuromancer“, in dem er den Begriff des Cyberspace geprägt hat. Dieser hier als deutsche Originalausgabe vorgelegte insgesamt zehnte Roman schließt die Trilogie mit den Vorgängerromanen „Mustererkennung“ und „Quellcode“. Und so sehr Gibson alleine schon mit dem Titel das Virtuelle anspricht, so überraschend wenig stehen hier Internet und Cyberspace im Mittelpunkt: Tatsächlich findet Leser einen Wirtschafts-Thriller vor, in dem es um Mode-Industrie, Markenbildung und Guerilla-Marketing geht. Was macht ein Mode-Label eigentlich begehrlich? Was haben Medien und Industriespionage miteinander zu tun? Wieso ist das Militär ein entscheidender Wirtschaftsfaktor auch für die Bekleidungsindustrie? Verwirrspiele und geschicktes Taktieren durchaus in der realen Welt, mit vielerlei Anklängen einer mehr oder weniger wirklichen Zukunftswelt, die der unseren doch erkennbar nahe ist: Spannend und einer Dokufiction schon recht ähnlich … „Eine Rocksängerin auf Irrwegen, ein undurchschaubarer Geschäftsmann und ein ehemaliger Junkie machen sich auf die Suche nach einem im Geheimem arbeitenden Modelabel. Dabei verstricken sie sich in ein Geflecht aus gegenseitigen Verdächtigungen und Intrigen.“ Schön fasst die New York Times zusammen: „Gibson lesen heißt, unsere Gegenwart als bereits eingetretene Zukunft zu begreifen.“ Voila, lesen Sie rein!