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Teilnehmerorientierung als Erfolgsfaktor

Autor Gerd Kalmbach
Verlag Schäffer-Poeschel
ISBN 978-3-791-04850-5

„Wie Sie den Lernerfolg in Trainings und Seminaren verbessern“ ist hier kompakt auf 120 Seiten aufgeschlüsselt und in Schritten umsetzbar präsentiert.

Empfänger-orientiert
… vorgehen ist das Ziel im Grunde jeglichen Tuns – hier also sind die Teilnehmer im Fokus, logisch, relevant für Weiterbildner jeglicher Couleur. Natürlich ein Thema, denn „viele Trainer sind hervorragend darin ausgebildet, methodisch und didaktisch ausgefeilte Lernarrangements zu gestalten und Trainingssettings auf hohem Niveau zu kreieren. Und trotzdem: Oft sind die Ergebnisse ihrer Trainings nicht befriedigend, weil sie das Gefühl haben, dass das Lernen kaum stattgefunden hat – obwohl sie einen klaren Auftrag hatten, ein gutes Konzept, und die Teilnehmer und Auftraggeber zufrieden schienen. Warum das so ist und wie Trainerinnen und Trainer dies ändern können, ist Gegenstand des Buchs.
Inwiefern können Trainer mit den Lerninteressen der Teilnehmenden umgehen – können sie sich didaktisch darauf einstellen, verschiedene Bedarfe erkennen und bedienen? Auf Basis von Interviews wird gezeigt, dass Trainer oft ihren eigenen Vorstellungen folgen, statt sich nach den Teilnehmern zu richten. Das Buch gibt Anregungen und konkrete Hilfestellungen, wie Trainer dem Begriff Teilnehmerorientierung gerechter werden und so bessere Trainings erarbeiten können.“ In diesem Sinne ein „Hand-Buch“, nutzbar fürs Planen, Vorbereiten und Umsetzen von Workshops und Seminaren.

Entwickeln
… und lfd. Evaluieren eigener Konzepte begleitet der Autor aus der Praxis für die Praxis, handelt also selbst Anwender-orientiert, wie er es seinen Lesern empfiehlt, fein! Lassen Sie die drei Teile auf sich wirken: 1 Lernen aus subjektwissenschaftlicher Sicht (theoretischer Überbau zu Lehren und Lernen, etwa „Wie funktioniert Lernen?“ und provokativ, gerade in Zeiten wie diesen „Braucht es den Trainer eigentlich noch?“) – 2 Sag, Trainer, wie hältst du es mit der Teilnehmer-Orientierung?“ (bis hin zu „Lernen ist Beifang“ und „Der Trainer als Lerngrund“, wie bekannt übrigens schon aus den Hattie-Studien) – 3 Menü-Auswahl T.: Antipasti – was sollte ich vor dem Training beachten? Prio Piatto – zu Beginn des Trainings – Sorbet – die Agenda immer abends – Secondo Piatto – im weiteren Verlauf des Trainings – Dolci- der Abschluss des Trainings, voila! Zwei Exkurse inklusive: Der wirkungsvollste Einfluss – Was, wenn die T. gar nicht involviert werden wollen? „Wichtige Erkenntnisse“ des jeweiligen Teil-Kapitels fassen kompakt zusammen, worauf es jeweils ankommt. Neben den Interviews sehr praxisnah zudem konkrete Vorschläge, etwa zu Vorab-Umfragen (S. 82ff.) oder Beispiel-Fragen und –Anmoderationen zur Lern-Reflexion (S. 112f., Grafik inkl.). Einfach mal ran! HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter