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Telemedizin

Autor Helmut Kunze/Sven Mutze (Hsg.)
Verlag Oldenbourg
ISBN 978-3-486-71280-3

Dieser Band stellt zugleich das „Jahrbuch HealthCapital Berlin-Brandenburg 2011/2012“ (Hsg. Günter Stock) dar, ist also eine Art Selbstdarstellung der Branche Medizin – und gerade deshalb natürlich a. für all jene relevant, die im Bereich „Gesundheit“ mit Weiterbildung zu tun haben – wie auch b. grundsätzlich für alle anderen Weiterbildner, die einen Blick über den Tellerrand wagen: Welche Trends zeichnen sich ab? Was ist „state of the art“? Es geht darum, „mithilfe der Telemedizin Lösungen zur langfristigen Sicherung einer bedarfsorientierten, hochwertigen und wirtschaftlichen Versorgung zu entwickeln“, also effektiv wie effizient zu handeln. Dargestellt ist das anhand von Projekten in Berlin/Brandenburg: „Zahlreiche Verbundprojekte der Region sowie die Produkte und Dienstleistungen einer Vielzahl von Unternehmen belegen dies.“ (S. V, Editorial des Reihen-Herausgebers Prof.  Günter Stock) Weiterbildner lernen daraus, wo es Ansätze von notwendige Aus- und Weiterbildung gibt, thematisch wie aus einer Mangelsituation heraus, die ja gerade medizinische / Heilberufe in den vergangenen Jahren mehr und mehr „auszeichnet“: Welche IT-Ansätze harren der Vertiefung? Was für Anforderungen kommen aus dem Bereich Maschinenbau/Ingenieurwesen? Gerade dort ist ebenfalls Fachleute-Bedarf erkannt, der mglw. ja rascher durch ergänzende Fortbildung gedeckt werden kann statt verzweifelt nur nach Zuwanderung und/oder akademischer Ausbildung zu schielen … Das Jahrbuch hat vier große Kapitel und damit Themen:

Rahmenbedingungen für Telemedizin und Telematik (u.a. Erfolgsfaktoren, rechtliche Grenzen)

Telemonitoring (Implantat, Herzinsuffizienz)

Telemedizinische Vernetzung (ambulant/stationär, konkrete Projekte, auch Grenz überschreitend D-Polen)

Spezielle Anwendungen der Telemedizin (ländlich, Senioren, Neurologie usw.).

Zum Thema Weiterbildung konkret z.B. (S. 12) unter „Erfolgsfaktoren“ in Abb. 1 „Herausforderungen“: Lernaufwand der User, Neue Funktionalitäten, neue Qualifikationen, Rollen und Verantwortlichkeiten, Normen und Standards: Alles Ansätze für Weiterbildner! Betrifft Anbieter wie Nachfrager – und: Kostenträger, also Krankenkassen. Zu bedenken ist zudem, dass die „Fern-Kommunikation“ per Telefon, SMS und eMail naturgemäß zusätzliche Entwicklungen bei den Ausführenden bedingt, seien es (medizinisch gebildete) Call-Center-Agenten oder Ärzte in der Fernbetreuung. Gerade beim Thema „Tele-„Medizin wird sich die Frage nach eLearning-Sequenzen stellen! So oder so, auch (und gerade!) bei dieser modernen Anwendung mit neuen Chancen für alle Beteiligten ist der Mensch auf Betreuungs-Seite das entscheidende Momentum …

Hanspeter Reiter