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Tod im Höllental

Autor Astrid Fritz
Verlag rororo
ISBN 978-3-499-27347-6

„Serafina, Band 4“ signalisiert eine erfolgreiche Serie historischer Krimis: fein!

Die Handlung
„Von Liebe, Tod und Teufel“ handelt diese Folge in besonderem Maße – und von fundamentalistischen Mönchen. So erhält Leser viel Einblick in historisches Geschehen – und in lokale Details in jener Zeit, im Raum Freiburg: „November 1416: Die ehemalige Begine Serafina heiratet endlich ihre große Liebe, den Stadtarzt Achaz. Sie bleibt der Schwesternsammlung aber nach wie vor verbunden. Die plagen seit kurzem große Sorgen: Ein Basler Wanderprediger hetzt gegen die freien Schwestern auf, an ihren Häusern prangen schon Wandschmierereien. Und dann der Schock: Eine Lämmlein-Schwester wird in einer Gasse erschlagen aufgefunden. Die Situation spitzt sich zu, als Catharina, die Meisterin der Beginen, schwer verletzt von ihrer Reise nach Konstanz zurückgebracht wird, wo sie den Bischof als Fürsprecher gewinnen wollte. Sie musste den Weg durch die enge Schlucht bei der Ruine Falkenstein nehmen, genannt Höllental, und wurde an einer Engstelle blutüberströmt vorgefunden. Nun beschließt Serafina, selbst nach Konstanz aufzubrechen. Dafür muss auch sie das Höllental passieren…“ Die Spannung wächst ..

Historisch belegt…
… sind einige der handelnden Personen, allerdings eher in „Nebenrollen“, so aktiv sie auch sein mögen. Auf diese Weise schlüpft Leser in eine quasi authentische Beobachter-Rolle und kann sich auf Wunsch gar mit der einen oder anderen Person im Roman identifizieren. Konkretes dazu gibt es einmal durch die ausführliche Präsentation der „Dramatis personae“ S. 9ff., in der Nachbemerkung der Autorin S. 218 plus einem hilfreichen Glossar (S. 219ff.). So mag, wer will, dies fast als Weiterbildung erleben … Ich habe jedenfalls mehr über die Laien-Schwestern gelernt – und über Religions-Politisches jener Zeit. HPR

Hanspeter Reiter