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Totes Gleis

Autor Ulrich Stoll
Verlag be.bra
ISBN 978-3-89809-547-1

„Ein brisanter Fall aus den letzten Tagen des Kalten Krieges“ unterlegt der Rücktitel die kurze Inhaltsangabe. Was bedeutet, es geht (noch) um DDR, Stasi & Co. …

Inhalt kurz gefasst
So kann es gehen, auch damals, wenn jemand gar zu investigativ recherchiert: „West-Berlin, Sommer 1988. Der Fernsehreporter Lucas Hermes steht beruflich und privat vor dem Aus. Um wieder ins Geschäft zu kommen, braucht er dringend einen Knüller. Als innerhalb von wenigen Tagen drei Menschen bei Bombenanschlägen ums Leben kommen, beginnt er auf eigene Faust zu recherchieren. Für Hermes steht bald fest, dass die Spuren ins rechtsextreme Milieu führen. Doch als mehrere Zeugen sterben und seine Mitstreiterin, die attraktive Journalistin Anna Rademacher, entführt wird, zeigt sich, dass weit mehr hinter der Sache steckt.“ Interessant, wie der Protagonist sich via Übernachten in Mietlagern über Wasser hält, dazu Presse-Konferenzen mit Bewirtung: Auch damals gab es Prekariat, gerade in Kreativ-Berufen … Doch Hermes ist durchaus zielstrebig – und er ist fair: Geldbesorgen durch eine Art „Enkeltrick“ nutzt er – um das ergaunerte Geld sofort zu erstatten, sobald er nur ein wenig flüssig ist. Ein sympathischer Charakter in einem weniger sympathischen Umfeld. Unterhaltsam wie lehrreich: Geschichte spannend erzählt (nach)erleben! HPR

Hanspeter Reiter