Wann darf ich klatschen?
Autor | Daniel Hope |
Verlag | sonstige |
Seiten | 253 Seiten |
ISBN | 978-3-498-00665-5 |
Preis | 19,90 |
Sie suchen einen „Wegweiser für Konzertgänger“? Dann sind Sie hier fündig geworden! Und doch ist dieses Werk des Stargeigers weit mehr als „nur“ ein Ratgeber für Menschen wie mich, der ich gerne Klassisches höre, jedoch wenig davon verstehe: Eine Geschichte der klassischen Musik, die eigentlich nur teilweise wirklich dem Klassizismus entstammt. Eine Geschichte der Protagonisten, inkl. zeitlicher und Genre-Einteilung – also Komponisten, Sänger, Solisten. Eine unterhaltsame Analyse der Klassik-Welt inkl. Labels und Konzertbühnen – und ihrer Dirigenten. Für mich neu war z.B., dass es an manchen Infoabende für Interessierte gibt, die sich aufs Konzert vorbereiten wollen, klasse! Und besser gelöst als das, was eine liebe Bekannte von einem Konzert in der Schweiz berichtete: Dort wurde jeweils vor einem Stück erläutert, aus welcher Zeit und aus welchem Umfeld es denn stamme… Leser begleitet Geiger in seiner Entwicklung und als Solist, von Vorbereitung und Proben über die einzelnen Stationen einer Aufführung bis hin zur Zugabe – und natürlich auch mit Antworten zur Titelfrage. Die kommt relativ salomonisch daher: Auch in Mitteleuropa (Deutschland…) möge es vielleicht bald mal zulässig sein, VOR Beendigung eines Aktes zu klatschen, wenn spontan Feedback gegeben werden solle. So wie das z.B. die Italiener fröhlich betrieben – voila! (Ach ja, das sind ja die Franzosen …)