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Warum kennt den jeder?

Autor Bernhard Kuntz
Verlag managerSeminare Verlag
Seiten 264 Seiten
ISBN 3936075751
Preis 39,90

Er ist Berater für Trainer und Berater und wendet (u.a.) mithilfe seiner Bücher selbst an, was er Weiterbildnern rät, ins Gespräch zu kommen und neue Kunden zu gewinnen. Nach „Katze im Sack“ und „xxx“ hat er nun beim Spezialverlag managerSeminare sein drittes Buch veröffentlicht, in der inzwischen stark angeschwollenen Reihe „Marketing für Trainer“. Der griffige Titel wird im Untertitel wie folgt erläutert: „Wie Sie als Berater durch Pressearbeit ihre Bekanntheit steigern und leichter lukrative Aufträge an Land ziehen“. Ein hehres Ziel, zu dem er eine Menge Futter liefert, von „Strategische Überlegungen“ über „Das PR-Konzept“ und „Das PR-Handwerk“ als längstem Kapitel hin zu „Selbst machen oder Unterstützung einkaufen?“. Etwas überraschend fehlt eine Bibliografie, die in einem Begleitartikel im Fachmagazin managerSeminare immerhin Birgit Lutzer aufführt, die im selben Verlag vor nicht allzu langer Zeit einen ähnlichen Titel veröffentlicht hatte. Was ist neu an Kuntz? Schwer zu sagen, denn auch hier gilt: Jeder Leser hat seinen individuellen Background, verbunden mit mehr oder weniger Vorwissen und Vorerleben. Jeder Leser hat seinen persönlichen Ziele, die er mit der Lektüre verfolgt. Fokussiert werden hier „Berater“, während andere Veröffentlichungen für Weiterbildner eher den „Trainer“ ansprechen wollten. Da die Grenzen – so überhaupt vorhanden – recht fließend sind, mag sich auch ein Trainer an Kuntz´ Buch wagen: Schritt für Schritt gewinnt er Erkenntnisse,

für welche Ziele welche Art von Medien (wahrscheinlich) sinnvoll anzusprechen ist
welche Texte sich wofür eignen, damit ein Redakteur aufmerkt und vielleicht sogar reagiert
weshalb Studien, Befragungen, Projektberichte eher punkten als News über das Institut oder das Jubiläum des Trainers
was Sie letztlich mit einem erschienenen Artikel anstellen, um selbst mehr daraus zu machen.

Ein eigenes Kapitel ist dem Schreiben eines Buches gewidmet. Auch hier gibt es durchaus unterschiedliche Ziele: Sehen Sie die Publikation als reines Marketinginstrument oder soll es für sich zumindest so viel Geld „einspielen“, dass Sie wenigstens eine Art „Mindestlohn“  für die eingesetzte Zeit erhalten? Als Marketing-tool kostet es vielleicht – neben der Zeit – auch Geld: Mancher Fachverlag erwartet zumindest die Abnahme einer Teilauflage, die Sie dann bezahlen müssen – wenn auch mit entsprechendem Autorenrabatt … Auf Seite 260/261 findet sich abrundend eine Checkliste dazu mit einem Dutzend Tipps.

Evt. finden Sie noch eine Leseprobe auf www.managerseminare.de.

HPR reiterbdw@aol.com www.reiter-medienconsulting.de

Hanspeter Reiter