Welcome to Jerusalem
Autor | Kampmann/Kugelmann (Hg.) |
Verlag | Wienand |
ISBN | 978-3-86832-404-4 |
„Ausstellungskatalog Jüdisches Museum, Berlin 2017 bis 2019“, nämlich noch bis 30. April 2019. Und zwar in deutscher Sprache – es gibt auch eine englischsprachige Ausgabe. Und gerade aufgrund von Trumps „Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels“ wieder besonders brisant gewordenen Situation beim Einordnen helfend:
Eine Fülle von Artefakten
Diese Ausstellung umfasst wirklich alles, um die Geschichte einer derzeit geteilten Stadt (be-)greifbar zu machen: „Seit jeher hat Jerusalem im Einflussbereich großer Mächte gelegen, wechselnde Herrschaften und Besatzungen erlebt sowie zahlreiche kulturelle Überformungen. Die Stadt wird von Juden, Christen und Muslimen gleichermaßen als heiliger Ort verehrt und ist seit langem Brennpunkt in der Auseinandersetzung zwischen israelischen und palästinensischen Interessen. Wie nirgendwo sonst waren und sind Politik, Religion und Stadtgeschichte so eng miteinander verflochten. Die Publikation hat sich zur Aufgabe gemacht, die einzigartige Bedeutungsgeschichte der heiligen Stadt aufzuzeigen. In Dokumentar- und Kunstfotografien, unterschiedlichsten Kulturobjekten von Pilgermedaillen bis Kreuzreliquien und Tempelmodellen sowie Werken der zeitgenössischen Kunst entfaltet der Band die vielen Seiten und Gesichter der Stadt.“
Das ist der Anspruch…
… und er wird bestens erfüllt: „Von aktueller Brisanz: Vergangenheit und Gegenwart Jerusalems. Zweitausend Jahre heiliger Ort von Juden, Christen und Muslimen. Umfassende Dokumentation der politisch-religiösen Geschichte der heiligen Stadt.“ In einem Paperback, das überraschend gut haltbar ist, aufgrund der aufwändigen Fadenheftung, fein! Inhaltlich absolut überzeugend, in Wort und Bild auf mehr als 250 Seiten, mit diesen Kapiteln, von ExpertInnen geschaffen: Die heilige Stadt – Diesseits und jenseits der Stadtmauer – Berlin in Jerusalem – 1948-1967: Die geteilte Stadt – Die vereinte Stadt – geteilt: 1967 und die Folgen. Gerahmt in Einleitung und Epilog („Wohin Jerusalem?“). Als Begleiter der Ausstellung wie als „stand-alone“ ein Muss. HPR