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Wer richtig wünscht, hat mehr vom Leben

Autor Tom Moore
Verlag sonstige
Seiten 160 Seiten
ISBN 3426874792
Preis 8,99

Ähnlich in der Grundlogik des kosmisch oder universal Geltenden und dennoch in der Akzentuierung verschieden liest sich das Buch von Tom Moore.

Der Hauptunterschied scheint in der ethisch-religiösen Grundlegung auf. Tom Moore bemüht zwar auch das Kosmische, bei ihm „Universum“ genannt, das – so im Untertitel – „wir uns zu Verbündeten machen (sollen)“. Bei ihm sind es aber – gegenteilig zu dem Power-Buch – Engel, die zum Verbündeten eines jeden Menschen gehören (vielleicht ähnlich wie im klassischen griechischen Verständnis der Daimon ein der individuellen Person verbundenes, mit ihr verwobenes und grundsätzlich wohlwollendes Wesen war). Schützenhilfe oder gar die Bedingung der Möglichkeit eines konstruktiven und der Freude dienlichen Bundes ist ein Wohlwollen, das Tom Moore in Richtung auf Fürsorge und abgeleitet aus dem englischen Begriff der „benevolence“ begreift: „Freundliche Grundeinstellung, die durch gute Taten Glück und Wohlstand bewirkt, aber auch Großmut und Freude am Vollbringen guter Taten.“ (S. 20)

Der Schutzengel als „bester Freund“ (25), die formulierten Wünsche und Bitten um „wohlwollende Fügung“ und die Bittform mit den Worten „Ich hoffe“ (letztes Kapitel) lassen die „Wünschmethode“ wie die Erläuterungen lesbar werden als einen Versuch, der in fast theologischer Manier für mehr Wärme, für mehr Miteinander plädiert, und dies im Verbund an das Zugeständnis, dass (vielleicht: besonders) heutzutage das ich-bezogene Denken, Fühlen und Wünschen besonders ausgeprägt ist. Die Ausführungen lassen sich also lesen als einen Versuch des Sowohl (für und mit sich selbst)-Als-auch (für und mit anderen Menschen).

Dr. Regina Mahlmann
www.dr-mahlmann.de
info@dr-mahlmann.de

Dr. Regina Mahlmann