Wissenstransfer in der Praxis
Autor | Amelie Funcke, Jenny Stumper, Ingo Sell |
Verlag | managerSeminare |
ISBN | 978-3-949-61135-3 |
„Wie Sie bei Personalwechsel Wissenstransferprozesse moderieren, begleiten und in der Organisation implementieren“ bietet das grundlegende Kompendium für gelingendes Umsetzen auf gut 300 Seiten: So also geht Wissenstransfer – in der Praxis plus: in DIE Praxis! Denn natürlich ist das ein Workbook, eine Blaupause fürs eigene Tun, in je unterschiedlichen Rollen, dazu nachher mehr… Ich fühlte mich in einigen Phasen der Lektüre stark an meine eigene finale Wissens-Sicherung in einem Medien-Unternehmen erinnert, die ich zum Abschluss eines Interim-Management-Einsatzes vor über 20 Jahren erfolgreich begleitet habe, inkl. eines kompletten Handbuchs für den Kunden-Service: übers Verbale hinaus also auch schriftlich dokumentiert…
Systematisches Vorgehen sorgt für Erfolg!
Das jedenfalls ist es, was das Autoren-Trio vermittelt, bestens nachvollziehbar aus deren Praxis für die Anwender-Praxis. Denn „Moderatorinnen, Wissenstransferbegleiter und Personalerinnen erhalten mit diesem Praxiswerk eine umfassende Anleitung für den Wissenstransfer bei Personalwechsel – als Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen des demografischen Wandels, des Generationenwechsels und des Fachkräftemangels in Unternehmen. Das Autorenteam stellt hierfür eine systematische Herangehensweise vor. Das Werk ergänzt den Methodenkoffer der Moderation um ausgewählte Methoden, Interventionen und konkrete Fragenformulierungen für den Wissenstransfer. Beispiele aus dem Alltag der Profis und Materialien zu allen Prozessschritten runden das Thema ab. Die Inhalte befähigen zur Moderation des Wissenstransfers innerhalb ganzer Teams, zwischen Mitarbeitenden oder Highlevel-Führungskräften, analog oder digital.“ Und mit idealer Text-Bild-Kombination bestens nachvollziehbar – und in die eigene Praxis übertragbar, mithilfe der begleitend gebotenen FlipChart-Blätter… Und natürlich via digitalen Vorlagen, wie im Buch auch jeweils gekennzeichnet vorgestellt werden, siehe etwa (S. 61) die Wissens-Landkarte (als MindMap bzw. ConceptMap), Übersicht S. 305f.. Wie wichtig der mündliche Austausch ist, wird immer wieder verdeutlicht, siehe z.B. S. 79ff. „Transfergespräche“ oder auch das ausführliche Kapitel „Unsere besten Fragen und ihre Wirkung“ (S. 149ff.), darin „Was war Ihr Highlight? Was hat Sie am meisten enttäuscht?“ (S. 170f.) und „Warum machen Sie das so und nicht anders?“ (S. 191f.. Dabei hatte ich mich an ein früheres GABAL-Symposium erinnert, das ein Kollege anhand der Leitlinien des Appreciative Inquiry moderiert hat, also „wertschätzendes Befragen“: Derlei ließe sich ggf. als Verstärker integrieren… Interessant auch Der Digital-präsent-Burger (S. 218) und „zeitweiser Rollentausch“ (S. 219f.).
Nutzen des Werks für die folgenden Lesergruppen:
Dies sind die drei relevanten, identifiziert und auch im Text-Verlauf wiederkehrend adressiert: „Für Moderatorinnen, Trainer und Coachs: Das Buch bietet dieser Zielgruppe ein Konzept, Methoden und Werkzeuge zur Moderation eines Wissenstransferprozesses. Es liefert Anleitungen von der Auftragsklärung bis zur Evaluation, beschreibt die Prozessschritte und gibt praktische Hinweise zur Erhebung und Dokumentation von Wissen. Zudem werden bewährte Fragen und die Bedeutung der Kommunikation erläutert, ergänzt durch praxisnahe Erfahrungsberichte. Für Personalerinnen und Wissensmanager: Das Buch ist ein wertvolles Werkzeug für diese Leserschaft, da Wissenstransfer ein essenzieller Bestandteil des Wissensmanagements ist. Es vermittelt den Ablauf eines Wissenstransferprozesses und gibt einen Überblick über den Aufwand, die Rollen und Aufgaben. Tipps und Hinweise zur Initiierung, Planung und Umsetzung sowie Argumente zur Verankerung im Unternehmen sind enthalten. Für Führungskräfte: Für Führungskräfte betont das Buch die Bedeutung ihrer Unterstützung für den Erfolg von Wissenstransferprozessen. Es verdeutlicht, dass Wissenstransfer eine Führungsaufgabe ist und der Erfolg von ihrer Haltung abhängt. Führungskräfte tragen den Prozess im Hintergrund und garantieren ihn durch aktive Befürwortung. Das Buch zeigt, wie wichtig ihr Engagement ist und bietet Anleitungen zur Unterstützung von Wissenstransferbegleitern.“ Wie eingangs schon angedeutet, hatte ich beim Durcharbeiten eigenes Erleben als Benchmark im Hinterkopf – positives Fazit: Ein wahres Füllhorn, exzellent strukturiert und präsentiert – so kann´s & so wird´s gehen! HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de