Zorn: Tod und Regen

Das ist der erste Krimi des Autors – und der erste rund um das Ermittlerpaar Zorn und Schröder. Nee, dieses Mal kein „Mixed“, wie allzu beliebt – zwei Herren, einer so original wie der andere. Zorn mit gewissen Schimanski-Anklängen, Schröder der ausgleichende Part. Und dazu natürlich die Staatsanwaltschaft – eine neue Staatsanwältin kommt ins Spiel, genauer gesagt, und damit doch die „Quotenfrau“. Und das Ganze zu einem durchaus brutalen Killer-„Spiel“, bei dem 1. Eine Menge Blut und Tränen und 2. Die Musik eine gewichtige Rolle spielen. Über 2. Kommt das Ermittler-Duo letztlich auch ans Ziel, nämlich den Täter zu ermitteln. Wurde auch Zeit: „Es dauerte drei Stunden, bis sie den Verstand verlor, und weitere zwei, bis sie endlich sterben durfte … Dann stand er vor ihr, legte den Kopf ein wenig schief und betrachtete das, was von ihr übrig war. Alles war so, wie es sein sollte. Er musste noch die Musik anstellen. Doch vorher gab es noch etwas anderes zu tun, etwas wirklich Unangenehmes.“ (S. 13) Schluck …  – HPR

Hanspeter Reiter