Netzwerkveranstaltung am 7.2.2012 in Stuttgart: Wie geht der Kunde ins Netz?
Stuttgart – Dem Erfolgsgeheimnis von Unternehmensnetzwerken auf die Spur begab sich im Februar eine Veranstaltung im Haus der Wirtschaft in Stuttgart. Unter der Schirmherrschaft der Wirtschaftsförderung der Region Stuttgart wurde die Veranstaltung von verschiedenen Stuttgarter Unternehmensnetzwerken organisiert. Allein die Vielzahl an Anmeldungen zeigte, dass großer Bedarf an einer solchen Veranstaltung besteht. Knapp 200 Teilnehmer konnten nach einer Keynote von Sprecher Siegfried Haider und einer anschließenden Podiumsdiskussion die gewonnen Eindrücke gleich in die Tat umsetzen und neue Kontakte knüpfen und bestehende vertiefen. Monika Heilmann beteiligte sich als Leiterin der GABAL-Regionalgruppe Stuttgart/Mittlerer Neckar aktiv an der Vorbereitung und mit einem Stand zur Vorstellung von GABAL e.V. am Netzwerkabend.
Moderator Dr. Walter Rogg, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung der Region Stuttgart GmbH verwies in seiner Begrüßung auf die steigende Bedeutung von Netzwerken beim Aufbau und Erfolg von Unternehmen. Bestätigt wurde er dabei von der großen Anzahl an Anmeldungen. Das Teilnehmer-Limit wurde mehrmals nach oben gesetzt.
Hauptredner Siegfried Haider, Experte für professionelle Selbstvermarktung, machte zu Beginn seines Vortrags deutlich, dass Netzwerken immer ein klares Ziel verfolgen muss, beispielsweise bekannter zu werden oder mehr Umsatz zu erwirtschaften. Gerade soziale Netzwerke würden oft ziellos genutzt und dadurch viel Zeit vergeudet. Auch sei es längst überholt, Erfolg nur nach der Anzahl der Kontakte zu beurteilen, viel wichtiger sei deren Qualität.
Haider zufolge muss sich beim Networking – egal ob on- oder offline – jeder die folgenden fünf Fragen stellen:
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Bin ich ein Netzwerk-Typ? Sprich, will ich auf Leute zugehen und habe ich die erforderliche unternehmerische Einstellung?
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Wer bin ich?
Hier spiele die entscheidende Rolle, Vertrauen aufzubauen. Dies erfolge durch ein vertrauenswürdiges Produktangebot, eine vertrauenswürdige Kommunikation und dadurch, den Nutzen eines Produkts oder einer Dienstleistung in den Vordergrund zu stellen.
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Wozu netzwerke ich?
Egal welches Ziel verfolgt wird, müsse man beachten, erst in Vorleistung zu gehen: „Netzwerken ist immer erst geben und dann nehmen“.
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Wer kennt mich/soll mich kennen?
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Welche Netzwerk-Tools setze ich ein?
An diesem Punkt empfahl Haider kreative Give-aways, die beim Empfänger im Kopf haften bleiben.
Vertreter der veranstaltenden Organisationen stellten ihre Netzwerke im Abschluss an die Keynote vor und diskutierten die Frage, wie Netzwerke für den unternehmerischen Erfolg genutzt werden können. Dabei kam zum Ausdruck, dass zwar jedes der Netzwerke unterschiedlich ausgerichtet ist und seine eigene Zielgruppe hat. Dennoch ergänzen sich die Organisationen in einzelnen Punkten, so dass es durchaus Mehrwert bieten kann, in verschiedenen Netzwerken tätig zu sein. Übereinstimmung herrschte darin, dass das Internet hervorragende Möglichkeiten zur Kontaktanbahnung bietet, den persönlichen Kontakt aber nicht ersetzen kann.
Nach der Podiumsdiskussion hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich an den Infoständen der Netzwerke zu informieren, die Theorie bei Imbiss und Getränke sofort in die Praxis umzusetzen, neue Netzwerkkontakte zu knüpfen oder bestehende zu pflegen.
Beitrag von Karsten Eiß und Monika Heilmann
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