Online-Lesung „Ich muss gar nichts“ | Nachbericht
„Ich muss gar nichts“ – ein Abend über Selbstbestimmung, Leistung und Generationen
Im Rahmen unseres Jahresmottos „Generationen-Kompetenz – Wissen teilen, Zukunft gestalten“ durften wir die Autorin Tina Ruseva zu einer besonderen Online-Lesung begrüßen. Im Zentrum stand ihr Buch „Ich muss gar nichts“, in dem sie zentrale gesellschaftliche Glaubenssätze hinterfragt und zu einem selbstbestimmteren Leben ermutigt.
Die Veranstaltung begann mit einer persönlichen Einführung in die Entstehungsgeschichte des Buches. Tina Ruseva berichtete, wie sie durch eigene Erfahrungen im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen Erwartungen, beruflichem Druck und persönlichem Anspruch zum Schreiben inspiriert wurde. Besonders spannend war ihr Bezug zur Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan, auf deren Grundlage sie die zentralen Aussagen ihres Buches aufbaute. Die drei psychologischen Grundbedürfnisse – Autonomie, Kompetenz und soziale Eingebundenheit – dienten dabei als Richtschnur für die Reflexion über ein Leben jenseits von „Ich muss“-Narrativen.
Dabei diskutierten die Teilnehmenden gemeinsam mit der Autorin drei thematische Schwerpunkte, die sowohl zur Buchbotschaft als auch zum Jahresthema passten:
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Leistungskultur hinterfragen: Wie definieren verschiedene Generationen eigentlich Erfolg? Inwieweit unterscheiden sich ihre Werte und Erwartungen – und wo gibt es Gemeinsamkeiten?
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Wissen teilen: Wie gelingt ein Dialog zwischen Jung und Alt auf Augenhöhe? Was braucht es, damit beide Seiten voneinander lernen können, ohne sich gegenseitig zu belehren?
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Leistung als Beitrag zur Gemeinschaft: Wie können wir individuelle Stärken über Generationen hinweg verbinden, um gemeinsam gesellschaftliche Wirkung zu entfalten?
Die Diskussionen waren lebendig, wertschätzend und voller Perspektivenvielfalt. Dabei wurde deutlich, dass der Brückenschlag zwischen den Generationen nicht über allgemeingültige Antworten, sondern über echtes Zuhören und gemeinsame Werte gelingt. Viele Teilnehmende nahmen neue Impulse für ihr eigenes Denken über Leistung, Freiheit und Verantwortung mit – beruflich wie privat.
Am Ende stand die Erkenntnis: „Ich muss gar nichts“ ist mehr als ein provokanter Titel – es ist ein Appell, sich selbst und anderen mehr Raum zur Entfaltung zu geben. Und genau das braucht es, wenn wir als Gesellschaft generationenübergreifend Zukunft gestalten wollen.
Wir bedanken uns herzlich bei Tina Ruseva für ihre Offenheit, ihre Gedankenimpulse und ihre echt authentische Begleitung durch diesen Abend.
„Lieben Dank nochmals für die Moderation und die tolle Veranstaltung, liebe Simone “
„Vielen Dank für die wertvollen Informationen, praktischen Tipps und und und.“
„Das war sehr inspirierend und ich hätte Lust auf noch mehr Austausch.“
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