Veranstaltungsberichte / Blicke über den Tellerrand: mailingtage Nürnberg 2012
mailingtage Nürnberg 2012 (20./21. Juni) – Dialog verbindet.
„Alle Jahre wieder“ pünktlich im Juni präsentiert sich diese Leitmesse, inzwischen bestens bei der Nürnberger Messe etabliert. Nach wie vor steht das klassische Per-Post-Mailing im Mittelpunkt, nach wie vor übrigens an dritter Stelle der umsatzstärksten Medien im deutschen Werbemarkt, inzwischen auch gerne „white-mail“ genannt (übrigens das absolute Gegenteil des „white-paper“, das eben NICHT Gedrucktes meint, als gestalteter Text via Internet erhältlich, meist: pdf; siehe z.B. http://gabal.de/wissensarchiv.html – was Interessantes für Sie dabei? Sind Sie selbst mit Beiträgen vertreten?). Über 7.000 Besucher informierten sich bei den 345 Ausstellern und orientierten sich über aktuelle News und Entwicklungen, auch in der Kreativ-Galerie und in halbtägigen Workshops von Anbietern, etwa „multisense®Special“: „Hier entdecken die Teilnehmer unter anderem, wie die Haptik von Mailings optimiert werden kann, um Verständnis, Response und Kaufbereitschaft zu erhöhen.“ Einige Aussteller präsentierten denn auch mehrteilige Umschläge, Popups, bewegliche Teile und Ausziehfächer für USB-Sticks und andere Beigaben. Und wer konkrete Lösungen sucht, die kreativ-individuell erscheinen und zugleich preiswert sind, findet als „Mailings mit Herz“ in Webshops bestellbare Werbebriefe zu Aktionspreisen.
Doch die mailingtage bieten mehr als das: Toll an derlei Kongress-Messen ist ja, dass es eine Fülle an Info-Häppchen ganz nach Wunsch gibt, hier sozusagen als „Nürnberger Allerlei“: Aus 130 Forums-Vorträgen und –Präsentationen wähle jeder Besucher sein individuelles, persönliches Menü, das eigene Besuchs-Programm bestimmter Stände ergänzend, abgerundet durchs Flanieren rundum, soweit die Zeit das zulässt. Die „Qual der Wahl“ erleichterte, dass es fünf Branchen-Foren gab – allen gemein „spezifisches Know-how für die erfolgreiche Umsetzung crossmedialer Konzepte“. Wer als Weiterbildner dorthin ging, sich für die eigene Marketing-Kommunikation zu wappnen, wird wohl „Verlage“ oder „Finanzdienstleister“ als nahe liegende Branche gewählt haben – und als Kommunikationsbereich „klassisches Direkt- und Dialogmarketing“ und/oder „Digitales Marketing“. Und für Ihr persönliches Marketing (d.h. „Kommunikation“) kann auch das Modeling interessant sein: Wie locken denn Aussteller Besucher an, direkt auf der Messe? Ob es der Ausschank badischen Weines ist, Die Fußball-Euro mit Tischspielen oder interessante Give-aways …
Der Trend zum Mailing jedenfalls hält an, was auch die Studie „Dialog Marketing Monitor 2012“ zeigt, die die Deutsche Post in Nürnberg präsentierte. Die Swiss Post verwies in einem Interview auf eine Nielsen-Studie, wonach fast 36 Prozent der Befragten sich an bedruckte Werbebriefe erinnern konnten, jedoch nur rund fünf Prozent an digitale E-Mails. Und gerade junge Menschen zwischen 16 und 34 bewerteten E-Mails als schlechteste Variante, mehr noch als Ältere! Was übrigens zur Erfahrung meines GABAL-Vorstands-Kollegen Willi Kreh passt, der deshalb seinen Newsletter seit einiger Zeit wieder per Post verschickt. Das ist deutlich aufwändiger, doch zugleich weit Aufmerksamkeits-stärker … Und (so Studien) gerade erklärungsbedürftige Dienstleistungen lassen sich gedruckt viel besser darstellen als aus dem Bildschirm, habe eine weit höhere Glaubwürdigkeit (siehe auch Print-Presse!) und Wertigkeit – schaffen somit Vertrauen!
Im kommenden Jahr ist die Messe geplant für 19./20. Juni 2013 – save the date, siehe auch www.mailingtage.de. [Bilder? Siehe http://www.mailingtage.de/de/presse/mediacenter/fotos/ ]
N.B. hat auch der GABAL-Vorstand in Abstimmung mit der Geschäftsstellen-Leiterin beschlossen, wieder vermehrt klassisches Direkt-Marketing zu nutzen, für die weitere Entwicklung des e.V. Wir sprechen per Post Inserenten der Fachmedien an, von denen wir denken, sie wären eine Bereicherung fürs „Vereinsleben“ – und GABAL hat ihnen was zu bieten, außer Frage … Das ist Klein-Klein-Arbeit, denn auch bei gut gezielten Mailings sprechen wir naturgemäß von wenigen Prozent Reagierern! Ein Ergebnis, das sich locker vervielfachen lässt (x6 bis x10!), wenn Sie vorher telefonieren (Call-Mail-Call). Doch dürfen Sie das? Lt. dem neuen TeleMedienGesetz (letztlich verursacht durch einige wenige Schwarze Schafe im Telefonmarketing …) benötigen Sie in aller Regel auch B2B-Erstkontakten per FON eine Anruferlaubnis, selbst bei Empfehlungen! Wenn Sie also Personen GABAL empfehlen möchten, geben Sie Erna Schäfer einfach Bescheid, inkl. Postadresse: Sie schickt dann ein ausführliches Info-Päckchen! info@gabal.de.
von Hanspeter Reiter, hanspeter.reiter@gabal.de
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